Und nochmal nach Transnistrien
Unter dem Zeichen der Neuen Reformation
3. Und wieder nach Transnistrien
Am Montag machen wir uns wieder auf den Weg nach Transnistrien, in die Hauptstadt Tiraspol, diesmal südlich- östlich von Chisinau. Ich habe doch noch eine 10-Tage- Aufenthaltserlaubnis, die ich noch abgeben muss, damit unser Gastgeber aus Ribnista, der Deutschlehrer Peter, keine Schwierigkeiten bekommt. Im Bus unterhalten wir uns mit einem russischen Afghanistan- Veteran.
Wir erkunden Tiraspol und entdecken viel Interessantes. Eine schöne Hauptstadt mit nur 130000 Einwohner, etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung des autonomen Landes. Das Haus des Volkes, die Uni, die Oper und das Reiterdenkmal zur Erinnerung an den Sieg gegen die Türken im 17. Jahrhundert und den Präsidentenpalast mit Lenin davor.
Im einzigen Touristenbüro des Landes – ein Pilotprojekt – werden wir hervorragend beraten. Mit einer der Damen entwickelt sich am Ende ein interessantes Glaubensgespräch, jetzt beraten wir sie, wie sie am besten die Bibel lesen kann und mit Jesus voran gehen kann. Danach gönnen wir uns einen Kaffee in einem Vorzeigecafè.
Wir beschließen zum Abend ein russisch- orthodoxes Kloster auf dem Land aufzusuchen, wir haben gehört, dass dort ein Gästehaus ist. In der Abenddämmerung kommen wir an und finden 3 Mönche, die auf dem Gelände noch was aufräumen. Sie zeigen uns, wo das Gästehaus im Klosterareal ist und laden uns zum Abendessen ein – sehr gastfreundlich. Nach dem Essen lädt er uns zum Wein in den klostereigenen Weinkeller ein – uiuiui. Der junge Novizen fragt mich, wie ich zum Glauben an Jesus Christus kam und hört meinen Ausführungen aufmerksam zu.
Am nächsten Morgen gibt’s noch ein Frühstück und gute Unterhaltung mit den Mönchen. Wir sprechen über Heilsgewissheit und über ein Wiedersehen, spätestens im himmlischen Jerusalem. Wir besichtigen noch das Gelände, wo Gemüse und Wein angebaut wird und beten für zwei kranke Bettler um Heilung.
Dann fahren wir nach Chisinau zurück und an der Grenze gebe ich meine Aufenthaltsschein ab. Leider müssen wir aussteigen, Emil wird verhört, denn er hat sein Tagesvisum um drei Stunden überzogen. Es bleibt bei einer ernsten Verwarnung, da er vorher im Land noch nicht negativ aufgefallen war 🙂 Am nächsten Tag geht es für mich wieder zurück über Rumänien nach Deutschland.